Better Brave Than Sorry
In unserer neuesten Kampagne in eigener Sache spornen wir zu mehr Mut in der Werbung an, denn Werbemut tut immer gut
Ein Schiff, das im Hafen liegt, ist sicher, aber dafür wurde es nicht gebaut.
-John Augustus Shedd
Wenn ich von all der Akquise und den unzähligen Pitches eins gelernt habe, dann das: Es scheitert fast nie am Budget, sondern am Mut. Und der wär sogar gratis! Viel zu oft war ich mit der Tatsache konfrontiert, dass Kunden eigentlich das wollen, was sie eh schon haben — nur in einer anderen Farbe. Denn damit fühlt sich auch die Geschäftsführung und der Vorstand wohl. Dabei war die Comfort-Zone noch nie so unbequem wie jetzt.
Es scheitert fast nie am Budget, sondern am Mut. Und der wär sogar gratis!
Highscore bei geplatzten Projekten
Und darauf sind wir stolz, denn niemand kann so gut mit Ablehnung umgehen wie wir. Ich habe einen Ordner mit abgelehnten Kampagnenkonzepten und geplatzten Pitches, in den ich mich gerne zum Nachdenken zurückziehe. Wie in einem Museum scrolle ich dann durch „zu krasse“ Moodboards und „zu wilde“ Kampagnenclaims. Dabei hätte jedes einzelne dieser viel zu früh verschmähten PDFs das Zeug dazu, als fertige Kampagne die Plakatwände, Smartphone-Screens und Titelseiten dieses Landes zu zieren.
Wer nicht wirbt, der nicht gewinnt
Dieses Learning, dass es eben oft nur ein Stückchen Mut braucht, haben wir in einer Kampagne in eigener Sache verarbeitet. Zeitgleich haben wir auch unser Leistungsangebot erweitert, woraus sich in Kombination eine klare Richtung ergibt: Werben gegen den Strich. Wir suchen Marken, die es anders machen wollen, als alle anderen. Wir wollen mit Kunden arbeiten, die eine gute Idee genauso zu schätzen wissen, wie eine fundierte Strategie und ein transparentes Kampagnen-Reporting. Wir alle kennen diese Ideen, diese Kampagnen, die um die Welt gehen und Einzug in unser kollektives Bewusstsein und die Populärkultur halten. Wieso also nicht selbst die Werbetrommel rühren und mitmischen. Denn wer soll es sonst tun?
Sei die Veränderung, die du in der Werbung sehen willst.
Klar, Werbung verändert die Welt gleich, nachdem der Rock ‘n‘ Roll sie verändert hat. Aber eine Kampagne die Millionen Menschen erreicht, kann und muss auch etwas anderes verändern, als nur das Konsumverhalten ihrer Betrachter:innen. Es ist mir nicht nur ein persönliches Anliegen, dass meine Arbeit als Creative einen Sinn und eine positive Auswirkung in der „echten Welt“ hat, sondern meine ethische Pflicht und die Pflicht jeder einflussreichen Marke. Das bedeutet Haltung zu beweisen, für die richtigen Werte einzustehen und schlichtweg mutig zu sein. Deshalb liegt bei uns immer besonderer Wert auf der Message: Wir zielen aufs Herz und treffen den Kopf.
Es ist mir nicht nur ein persönliches Anliegen, dass meine Arbeit als Creative einen Sinn und eine positive Auswirkung in der „echten Welt“ hat, sondern meine ethische Pflicht und die Pflicht jeder einflussreichen Marke.
Von wegen verwegen
Wir sind für unsere Mutausbrüche bekannt. Denn, jeder Euro, der in eine Kampagne investiert wird, die glattgebügelt im Einheitsbrei der täglichen Werbeflut untergeht, ist verschwendet. Wir schicken keine Mood-Boards mehr, sondern Mut-Boards. Denn mit Mut fangen eben die schönsten Kampagnen an. Also, lass uns gemeinsam mutig sein!
Autor: Christian Taferner
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